Der Verwaltungsrat der Deutschen Nationalbibliothek hat der Empfehlung der Auswahlkommission zur Berufung von Kathrin Brannemann als neuer Direktorin der Deutschen Nationalbibliothek am Standort Frankfurt am Main zugestimmt. Vorangegangen war ein umfassendes Auswahlverfahren, das mit mehreren Bewerberinnen und Bewerbern nach einer öffentlichen Ausschreibung stattgefunden hat.
Brannemann ist derzeit Leitende Bibliotheksdirektorin an der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB Göttingen). Zuvor leitete sie die Bibliothek beim Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven. Ab Februar 2026 soll sie die Nachfolge von Ute Schwens antreten, die nach mehr als 25 Jahren erfolgreicher Arbeit in dieser Funktion in den Ruhestand tritt.
Frank Scholze, Generaldirektor der Deutschen Nationalbibliothek, begrüßt die Entscheidung des Verwaltungsrates: »Ich freue mich sehr, dass wir Kathrin Brannemann als meine ständige Vertreterin in Frankfurt gewinnen konnten. Mit ihrer Führungserfahrung, ihrem strategischen Denken und ihrer ausgeprägten Kenntnis des Bibliotheks- und Wissenschaftssystems wird sie entscheidend dazu beitragen, die Deutsche Nationalbibliothek als aktives kulturelles Gedächtnis weiterzuentwickeln. Ihre Perspektive ist ein großer Gewinn – insbesondere mit Blick auf die Umsetzung unserer Strategie, das kulturelle Erbe zu sichern, den digitalen Wandel aktiv zu gestalten und unsere Angebote konsequent an den Bedürfnissen von Gesellschaft, Kultur und Forschung auszurichten.«
Kathrin Brannemann dankte dem Verwaltungsrat für das entgegenkommende Vertrauen. Sie freue sich sehr auf die Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Deutschen Nationalbibliothek sowie allen Partnerinstitutionen: »Mit großer Freude und Respekt vor der Bedeutung der Deutschen Nationalbibliothek übernehme ich die Leitung des Standorts in Frankfurt am Main und freue mich darauf, die strategische Weiterentwicklung und die Zukunft der Deutschen Nationalbibliothek mitzugestalten.«