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Holger Sterzenbach ist neuer Sprecher der Bundesfachkommission ABD in der Gewerkschaft ver.di

Der Personalratsvorsitzende der HAW Hamburg löst die langjährige Amtsinhaberin Kerstin Thorwirth ab.
Der neue Sprecher der Bundesfachkommission Archive – Bibliotheken – Dokumentationseinrichtungen (ABD) in der Gewerkschaft ver.di: Holger Sterzenbach. Foto: shift/studio für ver.di

Holger Sterzenbach ist zum neuen Sprecher der Bundesfachkommission Archive – Bibliotheken – Dokumentationseinrichtungen (ABD) in der Gewerkschaft ver.di gewählt worden. Die bisherige Sprecherin Kerstin Thorwirth (früher Universität Halle-Wittenberg) wurde nach vielen Jahren engagierter Arbeit für ver.di in den Ruhestand verabschiedet.

Holger Sterzenbach ist 63 Jahre alt und nach mehreren bibliothekarischen Berufsstationen seit 2014 Personalratsvorsitzender an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Von 2013 bis 2020 war er in der Kommission für Eingruppierungsberatung im Berufsverband Information Bibliothek (BIB) tätig.

In der Bundesfachkommission ABD setzen sich Beschäftigte aus Öffentlichen und Wissenschaftlichen Bibliotheken sowie Archiven und Dokumentationsstellen für gute Arbeit in den Betrieben ein.

Inhalte der Tätigkeit sind beispielsweise das neue Berufsbild für Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste (FaMI), die Eingruppierung von Beschäftigten, die Personalentwicklung, die Gewinnung von Personal, die Diskussion um dritte Orte und Lernorte und last but not least die Sonntagsöffnung in Öffentlichen Bibliotheken.

2024 sind folgende Arbeitsschwerpunkte der Bundesfachkommission ABD geplant:

  • Für die Bibliocon in Hamburg ist ein Fachvortrag zum neuen Berufsbild für FaMIs vorgesehen, unter anderem wird wieder die "Rote Stunde" als Get-together stattfinden (Einladung folgt).

  • Der Arbeits- beziehungsweise Fachkräftemangel ist in Bibliotheken inzwischen deutlich spürbar. Fragen der Personalgewinnung und -entwicklung werden die Bundesfachkommission beschäftigen.

  • Die Diskussion um dritte Orte und Lernorte für breitere Nutzer/-innenschichten in Bibliotheken oder auch die fortschreitende Automation von Geschäftsprozessen wirken sich auf Beschäftigte und Nutzende von Bibliotheken, Archiven und Dokumentationsstellen aus. Die Chancen und Risiken dieser Veränderungen gilt es in den Blick zu nehmen.

Diese Themen und noch viel mehr treiben auch die Personal- und Institutionenverbände um, es gibt viele inhaltliche Schnittstellen mit der Arbeit der Bundesfachkommission ABD in ver.di. Unter anderem wird sie deshalb auf den Berufsverband Information Bibliothek (BIB) zugehen, um die bisherige gemeinsame Arbeit im Sinne der Beschäftigten fortzusetzen.

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