Deutscher Bibliotheksverband entsetzt über Angriff Russlands auf die Ukraine

Der dbv ruft seine Mitgliedsbibliotheken auf, alle ukrainischen Flüchtlinge zu unterstützen und ihnen Hilfe und Dienstleistungen anzubieten
Ukraine, Russland, Krieg
Der dbv bittet alle seine Mitgliedsbibliotheken, ukrainische Flüchtlinge zu unterstützen und ihnen Hilfe und Dienstleistungen anzubieten. Foto: Negro Elkha - stock.adobe.com

 

Der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) ist entsetzt über den Angriff Russlands auf die Ukraine. »Unsere volle Solidarität gilt allen Menschen in der Ukraine, die jetzt eine schwere Zeit durchleben«, teilte der dbv in einer Pressemitteilung mit.

Und weiter: »Wir stehen an der Seite unserer ukrainischen Kolleg*innen und unterstützen den Aufruf des ukrainischen Bibliotheksverbands, der auf der Website des europäischen Bibliotheksverbands EBLIDA verlinkt wurde. Wir machen uns große Sorgen um ihr Wohlergehen. Wir denken aber auch an die Menschen in Russland, die in diesen sinnlosen Krieg hineingezogen werden. Auch dort setzen sich Menschen für Demokratie und Meinungsfreiheit ein, riskieren damit viel und bringen sich dadurch sogar in Gefahr.«

Bibliotheken als Orte der Begegnung und des Zusammenhaltes unterstützen Menschen gerade auch in Zeiten, in denen die freiheitlichen Werte unserer offenen, pluralistischen und toleranten Gesellschaft gefährdet sind, äußerte der dbv in seiner Stellungnahme weiter. In Bibliotheken als Orte der gelebten Demokratie können Menschen ihr Recht auf freie Meinungsäußerung, politische Meinungsbildung und gesellschaftliche Teilhabe ausüben. Bibliotheken leisten Aufklärung und ermöglichen Zugang zu seriösen Quellen. Sie unterstützen Menschen dabei, Falschinformationen besser zu erkennen, was in diesen Zeiten wichtiger denn je sei, heißt es seitens des dbv.

Der dbv bittet seine Mitgliedsbibliotheken, in Zusammenarbeit mit staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen alle ukrainischen Flüchtlinge zu unterstützen und ihnen Hilfe und Dienstleistungen anzubieten.

 

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