Mehr als 3 000 Teilnehmende aus 20 Ländern erwartet

Unter dem Motto #BibliothekenEntschlossenDemokratisch findet vom 24. bis 27. Juni in Bremen der 9. Bibliothekskongress statt.
Zum ersten Mal findet der Bibliothekskongress in Bremen statt. Doch nicht nur der Ort ist neu, auch im Programm gibt es jede Menge Änderungen und Premieren. Foto: M3B / Jan Rathke

Vom 24. bis 27. Juni findet im Messe- und Congress Centrum Bremen der 9. Bibliothekskongress gemeinsam mit der 113. BiblioCon statt. Die größte Fachkonferenz des deutschen Bibliotheks- und Informationswesens bringt mehr als 3 000 Teilnehmende aus rund 20 Ländern zusammen, um aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Perspektiven der Branche zu diskutieren. Veranstaltet wird der Kongress von Bibliothek & Information Deutschland (BID), gemeinsam mit dem Berufsverband Information Bibliothek (BIB), dem Deutschen Bibliotheksverband (dbv) sowie dem Verein Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare (VDB).

Unter dem Motto #BibliothekenEntschlossenDemokratisch rückt der 9. Bibliothekskongress die gesellschaftliche Bedeutung von Bibliotheken als Orte der Information, Demokratiebildung und des sozialen Zusammenhalts in den Mittelpunkt. Bibliotheken sind heute lebendige Treffpunkte, die Integration und Teilhabe ermöglichen, Räume für Forschung und Kreativität schaffen und lebenslanges Lernen fördern. Ob Makerspace, Gaming-Lounge, KI-Weiterbildungen oder Podcast-Studio – das Angebot ist vielfältig und lädt dazu ein, Neues zu entdecken und sich weiterzubilden. Mit Innovationskraft und Offenheit gestalten Bibliotheken die Zukunft in Bildung und Wissenschaft – damit sind sie unverzichtbare Stützen einer demokratischen Gesellschaft.

Björn Fecker, Bürgermeister und Senator für Finanzen der Freien Hansestadt Bremen sagte: »Wo Worte Brücken bauen, wachsen Verständigung und Vertrauen. Bibliotheken sind mehr als Bücherregale – sie sind Werkstätten der Demokratie, Resonanzräume für Vielfalt und Weltwissen. Hier treffen Sprachen aufeinander, Gedanken kreuzen sich, Kulturen kommen ins Gespräch. Dass Bremen Gastgeber für über 3 000 Menschen aus aller Welt ist, zeigt: Bibliotheken sind nicht nur Hüterinnen des Wissens, sondern Wegbereiterinnen einer offenen, demokratischen Zukunft.«

Zur Eröffnung wird am 24. Juni Björn Fecker ein Grußwort an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer richten. Die Festrede hält Professorin Naika Foroutan (siehe hierzu auch das Interview in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift BuB – Forum Bibliothek und Information, Seite 260). Sie ist Expertin für Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Das Programm des Bibliothekskongresses bietet an vier Tagen 250 Veranstaltungen in 25 parallelen Räumen, aus drei Vortragsräumen wird per Livestream übertragen. In einer begleitenden Firmenausstellung präsentieren mehr als 130 Unternehmen an 95 Ausstellungsständen ihre neuesten Produkte und Dienstleistungen. Ergänzt wird das Programm durch Führungen, Lesungen, Stadtspaziergänge und eine Kongressparty am 26. Juni im Universum Bremen. Von 2025 bis 2028 ist Lettland das Partnerland der deutschen Bibliotheken und bereichert das Kongress-Programm mit spannenden Beiträgen. 

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